TAG 70 – Freitag, 21.09.18 – Färöer Inseln – Vagar
Autor: JS
Wetter: 12 Grad, Sonne, Regen, Wind
Technik: läuft
Gemüt: passt schon
Die Sonne weckt uns, das ist doch ein klasse Start in den Tag. Wir frühstücken und fahren los. Der Plan ist auf der Hauptinsel – Streymoy- zu bleiben und nach Saksun, ein Naturkleinod, zu fahren. Aber obwohl es nicht so viele Straßen gibt, ist es nicht ganz einfach sich zurechtzufinden. Zwar landen wir nach kurzer Zeit auf der richtigen Straße, die in den Norden führt, doch dann biegen wir einmal falsch ab, und befinden uns plötzlich im Unterseetunnel Richtung Insel Vagar.
Dumm gelaufen, aber da wir einmal hier sind, wollen wir auch bleiben. Wir fahren zunächst nach Sorvagur, denn dort befindet sich der größte Sandstrand der Insel, naja, groß ist relativ und Sand heißt hier grauer Kies. Aber wir befinden uns direkt am Hafen, von wo die Fähre nach Mykenes abgeht.
(eine weitere der 18 Inseln – ohne Unterseetunnelanbindung)
Dort kann man sehr gut wandern und Vögel beobachten. Wir wollen morgen früh, wenn das Wetter mitspielt wieder zum Hafen fahren und von dort einen Tagesausflug dorthin unternehmen. Dann fahren wir nach Midvagur, dort befindet sich der einzige CP auf der Insel. Wir parken den Magirus und machen eine Wanderung zu den Klippen und dem größten See der Färöer oberhalb der Stadt.
Leider kann sich das Wetter nicht zwischen Sonne und Regen entscheiden, zudem ist ein starker Wind hinzugekommen. Nach einer knappen Stunde haben wir die Klippen erreicht, 142m geht es steil herunter ins tosende Meer und der Wind treibt uns Richtung Abbruchkante, da bleib ich doch lieber in sicherer Entfernung stehen. Wir nähern uns dann dem Punkt, wo der See eine Verbindung zum Meer hat. Aber mittlerweile hat sich der Himmel zugezogen und wir machen uns auf den Weg Richtung LKW, den wir auch noch trockenen Fußes erreichen, kurz darauf fängt es an zu regnen.
TAG 69 – Donnertag, 20.09.18 – Ankunft Färöer Inseln – Torshavn
Autor: JS
Wetter: 11 Grad, die Sonne scheint
Technik: läuft
Gemüt: neugierig
Ich freue mich darauf, feste Straße unter den 4 Rädern unseres Magirus zu haben, Boote sind nichts für mich. Gott sei Dank ist die See ruhiger geworden, aber so richtig gut fühle ich mich nur an Deck, wo mir der Wind um die Nase weht.
Wir decken uns im Duty Free mit Zigaretten, Bier und Wein ein und dann ist es endlich 15.00 und wir rollen ab in die kleinste Hauptstadt Europas: Torshavn.
Die Sonne lacht vom Himmel, die vielen kleinen bunten Häuser haben grasbedeckte Dächer. Zunächst suchen wir das Einkaufszentrum auf, um uns mit Lebensmitteln für die nächsten Tage einzudecken. Man merkt, wir sind Kontinentaleuropa näher gekommen, der Supermarkt ist ganz anders als in Island, mehr Auswahl, vor allem bei Wurst und Fleisch. Und auch die Preise sind moderater. Nachdem unser Kühl- und Vorratsschrank wieder voll ist, machen wir uns auf die Suche nach dem CP. Während Island unserem Navi keine Probleme bereitete, haben die Kartenhersteller wohl vergessen, dass auch die Färöer Inseln zu Europa gehören, ebenso die Mobilfunkprovider, denn hier ist nichts mit günstig telefonieren und surfen wie zu Hause. Also nur noch im Wlan surfen – und telefonieren nur im Notfall. Aber wir finden den CP auch ohne Navi. Wir stellen den Truck ab und erkunden die Altstadt und den Hafen.
Die Vegetation hier ist wie bei uns zu Hause. Wir machen einen schönen Spazie