Am Tank wurde ein Blech angebracht um den Tank vor scharfen Steinen etc. zu schützen. Dazu wurden Langmuttern am Tankträger angeschweisst.
Das Blech ist nur 5mm Alu, dafür aber leicht.
Ein selbstklebender Schaumstoff zwischen Tank und Blech vermeidet Vibrationen.
Monat: Mai 2018
Technik-Bremsen
Haben mal die Bremsen geöffnet um festzustellen welche Bremse überhaupt und welche Beläge verbaut sind.
Scheinbar ist verbaut
Hinterachse:
Simplex Bremse an Trommel 400mm, manuell nachstellbar
Beläge- Breite 100mm, 16- und 12 Nieten (also unterschiedliche Beläge für auf-ablaufenden Belag) – momentan 8mm Bremsbelagstärke.
Zum Nachstellen der Bremse an der Hinterachse kann das Stellrad – von außen zugänglich hinter einer Gummikappe – mit einem Schraubendreher verdreht werden.
Stellrad nach oben drehen, Bremse fester – solange bis sie voll packt, dann einen Zahn zurück.
Voderachse:
Simplex Bremse mit Schwinghebeln an Trommel 400mm, über Exenterschraube von außen nachstellbar
Beläge- Breite 100mm, Träger 16 Nietlöcher – Beläge nur 14 Nietlöcher
(also gleiche Beläge für auf-ablaufenden Belag) – momentan 8mm Bremsbelagstärke.
Magirus Ersatzteilliste: – Nummern müssen aber wohl umgeschlüsselt werden.
müsste also eigentlich 01908311 oder 01908312 oder ganzer Satz 01908309 sein
tatsächlich hat Iveco Düsseldorf über die Fahrgestellnummer die nötigen Bestellnummern ermitteln können.
Bauteilliste Bremse HA:
Belagsatz ganze Achse:
1903306 – 1906113 – 8mm,
1903307 – 1906142 – 9mm – 1. Übermaß
1903308 – 1906143 – 10mm – 2. Übermaß
Nieten 6x12mm Kupfer:
Radbremszylinder: 2816349
Bauteilliste Bremse VA:
Belagsatz ganze Achse:
1903336 – 1906041 – 9mm,
1903337 – 1906092 – 10mm – 1. Übermaß
1903338 – 1906093 – 11mm – 2. Übermaß
Nieten 6x12mm Kupfer:
Radbremszylinder: 3414184
Die Hinterachse wurde neu belegt. Dazu haben wir Bremsbeläge bei Phillip aus dem Hanfbachtal bekommen. Der hat noch Bundewehr Restbestände im Lager. Ein Satz für die Hinterachse 200 EUR – bei Iveco ca. 500 EUR !
Das Vorgehen war wie folgt:
- Radmuttern leicht lösen
- LKW Aufbocken, Gang rein, Handbremse lösen
- Radmuttern lösen, Rad abnehmen
- Trommel mit zwei 19er Schrauben abgedrückt
- Federn aushängen, HandBremsseil aushängen
- Beläge herausnehmen.
- Nieten aus Beläge ausbohren
- Bremsbacke reinigen, ggf. neu grundieren
- Bremsbacken aufnieten
- Alles wieder einbauen
- Bremse einstellen nach Anleitung
Beim Nieten der neuen Beläge ist unbedingt drauf zu achten die richtigen Nieten zu verwenden. Obwohl wir Nieten in 8x12mm nach DIN da hatten, konnten wir 6 verschiedene Durchmesser oder auch Kopfgrößen messen.
Zudem war für unsere Nietpresse nicht ganz das richtige Werkzeug da.
Die Folge waren Haarrisse an den Belägen und diese somit unbrauchbar.
Also besser im Fachbetrieb machen lassen.
Zudem muss das Maß der Trommel gemessen werden.
Wenn die Trommel schon einmal abgedreht wurde, dann muss auch das entsprechende Übermaß der Beläge bestellt werden. Wir hatten nur Beläge in 10mm Stärke für die HA bekommen, somit also erste Übermaß. Demnach musste auch die Trommel im ersten Übermaß ausgedreht werden, damit sich die Beläge auch vollständig an die Trommel anlegen können.
Beachtet man das nicht hat das zur Folge:
a) Trommel kann nur sehr schwer wieder aufgebracht werden
b) Beläge schleifen, obwohl die Nachsteller voll gelöst werden
c) langes Einbremsen nötig, bis sich die Beläge an den anderen Trommeldurchmesser angepasst haben.
d) dazwischen ist dann ein häufiges Nachstellen nötig
Wochenende an der blauen Lagune
Gewicht geprüft vor der Abfahrt:
modifizierter Heckträger – sicherlich 25kg schwerer als ursprünglich
Reserveread 125 kg
ca. 150 Liter Diesel
ca. 50 Liter Wasser
Campingbedarf wie Stühle, Tisch, Geschirr, Besteck, Spiele, Klamotten und Wakeboard, zusätzliches Zelt, Markise inkl. Gestänge.
Essen für 3-4 Tage, Grill, 3 Kisten Getränke
Zudem 3 Fahrräder auf dem Hekträger
Gewogen 7,42 to
Technikcheck an der blauen Lagune bei Venlo / Wachtendonk.
An diesem Wochende wollten wir nun mal 3 Nächte völlig autark stehen. Dank ein wenig Sonne an jedem Tag, waren die 100AH abends immer voll geladen. Bei richtiger Sonne sahen wir Spitzenströme von bis zu 25A von der Solaranlage – demnach wäre die Batterie im Sommer also innerhalb von 4h wieder voll geladen.
Reserverad – endgültige Position
Nach der Anprobe wurde der Heckträger nun um zwei senkrechte Streben erweitert (eingescheißt) und das Rad schraubbar mit Abstandshülsen angebracht. Der Träger selbst soll dabei immer noch beweglich sein, damit er unter das Rad gezogen werden kann, um dieses einfach abzuladen.