Autor: weltreisede

Der 210 Liter Wassertank mit Schwall-„Blechen“ wurde unter dem Bett, auf der Hinterachse liegend mit Spannriemen am Boden befestigt. Einfüllstutzen ist schon in die Shelteraußenwand integriert.
Alle nötigen Wasserleitungen verlaufen im Fussboden.

Immer wieder auf Gewicht bedacht, haben wir den Korpus der Schränke aus 20x20mm Aluprofil gebaut und am Boden und der Wand verschraubt.
Die endgültige Stabilität erreichen die Schränke durch Verschraubung mit den 10mm Pappel Sperrholzplatten.
Ich sag immer „Fischertechnik für Erwachsene“. Die Profile werden mit kleinen Winkeln verbunden, sodass die Schränke immer wieder verstellbar und justierbar sind.
Ein Einlegeboden schnell dazu gezaubert oder entfernt oder verschoben.
Und – ich finde – es sieht auch noch gut aus.
Zeitgenössisch ist es auch, da es solcher Art Profile schon in den 70er gab.

Für die Oberschränke wurden 45 Grad Spezialhalter im eigenen 3D Drucker hergestellt.

  

 

Die Essgruppe wird aus einer Sitzbank und einem Tisch bestehen.
Bisher wurde nur das Podest vorbereitet, um die nötige Höhe zum Bett als zweiter Sitzplatz zu erreichen.

Das Bett wurde aus ITEM Profil erstellt. Hier wurde das biologische Holz/Kunststoff Profil in 40×40 verwendet. (ist viel leichter als Alu und hält sicherlich einiges aus)
Belegt wird das 1,30m x 2,00m breite Bett mit Lattenrost und Kaltschaummatraze. Die Höhe des Bettes gewährleistet, dass man am Tisch auch von der Bettkante aus in der richtigen Höhe sitzt, da wir aus Platzgründen nur eine Sitzbank haben werden.
Zudem haben wir nun enorm viel Stauraum unter dem Bett.
Der Stauraum wird von außen und innen jeweils durch eine Serviceklappe erreichbar sein
Zudem wird im Stauraum der Frischwassertank und die nötige Druckwasserpumpe, Wasserreinigung etc. verbaut

  

Das Bad liegt im Eingangsbereich und dient somit als Schmutzschleuse und  Dusche. Vom Wohnraum wird es durch eine Schiebetüre abgetrennt.
Die Duchwanne wurde voll in dem angehobenen Boden direkt in die Isolierung eingelassen. Alles mit AluSandwich Platten in weiss belegt sodass Silikonnähte da super drauf haften sollten. So sollte das Bad dann wirklich „wasserdicht“ sein. Nach dem Duschen einfach die Türe nach außen auf, und die ganze Feuchtigkeit kann entweichen.
Das Waschbecken ist klappbar über der Toilette befestigt.(Hier noch mit einem Holzmuster als Befestigung – diese wird noch gegen 1cm Aryl in weiss getauscht)
Der Wasserhahn hat einen versenkbaren 1.5m Schlauch, sodass dieser auch als Duschkopf genutzt werden kann.
Die Wände sind auch mit AluSandwich Platten belegt. Diese wurden mit 2cm Abstandshülsen einfach durch die Isolierung in die AluInnenwand verschraubt. Sind mal gespannt, ob das alles dauerhaft so hält und ob das Bad wirklich dicht sein wird.

Es soll eine Keramiktoilette werden.
Haben uns für die bekannte Marke Thetford entschieden.
Diese hat einen direkten Wasseranschluss, sodass nie wieder Wasser direkt in den Tank der Toilette nachgefüllt werden muss.
Alle Wasserschläuche haben wir vor Schließen des Fußbodens in diesem verlegt.
Problematisch war der Einbau der Serviceklappe zur Entnahme der Kasette, da platzbedingt die Toilett möglichst weit an der Frontwand stehen soll. Allerdings waren wir dort zu nah an den tragenden Teilen des Shelters. Hier musste mit Bedacht gesägt werden.
Durch Höhenunterschiede an der Außenhaut musste ein Alurahmen angefertigt werden, auf den letztendlich erst die Klappe verschraubt wurde.

 

Da der von uns erworbene Shelter nur 3cm isoliert ist, haben wir uns entschieden mit X-Trem Isolator 2cm nach zu isolieren.
Diesen kann man direkt selbstklebend erwerben, muss dann nur noch zurechtgeschnitten werden und kann direkt auf die Wände geklebt werden

X-trem-Isolator nimmt keine Feuchtigkeit auf. Es ist extrem biegsam (360°) und schmiegt sich optimal an die Karosserie an. X-trem quietscht nicht, wirkt entdröhnend, ist beständig gegen die meisten Lösungsmittel und hohe Temperaturen und baubiologisch weitgehend unbedenklich. Aus geschlossenporig verschäumten Polyethylen. Plattengröße ca.1x2m

  

Den vorhanden Zwischenrahmen am LKW weiterzubenutzen ist nun doch nicht möglich. Lt. TÜV und diversen Aufbauherstellern ist er am Anfang und am Ende zu „filigran“ gebaut gewesen.
Also flugs mit der Flex den alten Rahmen zerlegt, alle weiter zu verwendenden Teile ausgelöst und die Kotflügel zwecks Überführung inkl. Rückleuchten wieder angeschraubt.
Nun steht der LKW seit ca. 4 Wochen bei einem Aufbauhersteller, wo der TÜV konforme Rahmen jetzt neu erstellt wird.

Aus Kostengründen haben wir uns am Ende dann doch für die viel bewährten Seitz S4 Fenster entschieden.
Seitz S4 Fenster haben integriertes Rollo und auch ein Mückenschutz Rollo.
Gerne hätten wir ja Echtglasfenster gehabt – aber die Preise  . . .

Einbau wirklich recht einfach:
innen anzeichen, in den Ecken vier Löcher nach außen gebohrt, außen angezeichnet und dann mit Stichsäge von beiden Seiten gesägt.
Mit Dekalin eingeklebt.
Zudem nochmal von innen her abgedichtet.
Durch die Breite der Außenwand einfach nur mit längeren Schrauben den inneren Rahmen verschraubt. Machen alle einen guten Eindruck.
Geplant ist, dass wir später von außen eine verschiebbare Aluabdeckung installieren. (Einbruch- und Schlagschutz in Wald und Gelände.

Die Türe wurde eingebaut – 1.80m Durchgangshöhe,

höher hätte sie auch wirklich nicht sein dürfen