Einbau LPS in Magirus R81 Wohnbus

Die LPS soll für einen Langzeittest in unserem Magirus R81 Wohnbus eingebaut werden und ersetzt dafür 2 x 80AH Blei/Säure Batterie, ein 25A Ladegerät und einen vorhandenen 2000W Sinus Wechselrichter:

 
vorher – nachher

Da passen jetzt noch ne ganze Menge Schuhe extra mit rein 🙂

Für die Bedienung des Ladeboosters wurde ein Orion DC/DC Wandler eingebaut. Unbedingt zu beachten sind hier die nötigen Kabelquerschnitte.
Bei einer Ladeleistung von 45A haben wir es wie folgt gelöst:

  • Modell Ladewandler: DC-DC Wandler 24V auf 12V, 70 Ampere, als 12V Pufferladegerät verwendbar, ORION von FraRon
  • 60A Sicherungs-Automat mit Resetschalter / Aufbauversion für den Eingang des DC/DC Wandlers 24V -nahe der Starterbatterie platziert
  • 80A Sicherungs-Automat mit Resetschalter / Aufbauversion für den Ausgang des DC/DC Wandlers 12V -nahe des Wandlers platziert
  • Kabel 12mm² als Zuleitung Starterbatterie 24 zu DC/DC Wandler (ca. 3.5m)
  • Kabel 32mm² als Zuleitung DC(DC Wandler zur LPS 12V  (ca. 5m)

Damit alle Ladezustände und Verbräuche direkt im Bus kontrolliert werden können, wurde zudem das Fernanzeigegerät zugehörig zur LPS verbaut. Nun kann von der Küche aus bequem kontrolliert und zudem das Gerät ein/aus geschaltet werden.

Nach unserem Schweden-Urlaub werden wir weiter berichten.

Shelter – Spannungsversorgung LPS

Das Elektrik Konzept

Nicht nur aus Gewichtsgründen musste auch die Auswahl der nötigen Bordbatterien und sonstiger technischer Geräte sehr genau durchdacht werden.

Nötig wären auf jeden Fall:

  • ca. 100AH Batterie (tatsächliche Leistung) um auch mal 2-3 Tage autark stehen zu können.
  • eine Solaranalge die die nötige Leistung dann auch schafft
  • ein Wechselrichter der lt. Janine unbedingt auch unseren Kaffeevollautomaten mit 230V/1500Watt bedienen kann.
    Dazu ist in der Regel ein teurer Spannungswandler nötig, der einen echten Sinus (und nicht nur eine modifizierte Sinus/Rechteckspannung) erzeugt.
  • Ein Ladegrerät, welches bei Landstrom die Batterien schnell laden kann
  • Eine weitere Netzvorrangschaltung 12V/230V
  • Ein Booster, der während der Fahrt die Batterien sehr schnell laden kann.
    Hier stellt sich noch die Problematik der 24V Technik LKW 12V Technik im Shelter.
  • das alles mit möglichst wenig Gewicht.

Blei oder AGM Batterien haben für unsere Zwecke entscheidende Nachteile:
Um 100AH tatsächlicher Leistung zur Verfügung zu haben, benötigt man ca. 200AH Batteriekapazität, da solche Batterien in der Regel nur zu 50% entladen werden können . Zwei Batterien mit je 100AH wiegen pro Stück ca. 25-30KG.
Zudem haben Batterien solcher Bauart von Hause aus keine hohe Zyklenfestigkeit. Nach ca. 500 Ladevorgängen ereichen sie in der Regel ihr „Lebensende“.

Die weitere Technik wie Booster, Ladegerät und Spannungswandler sicherlich nochmals 20kg. Demnach in Summe ca. 80kg.  Vorteil einer normalen Batterie ist da augenscheinlich nur der Preis.

In unserem Magirus Wohnmobil R81 sieht das mit alter, herkömmlicher Technologie dann so aus:

Ganz schön fetter, schwerer Brocken – und ein Ladebooster ist da nicht mal mit dabei.

LPS -Lithium Ionen Power Supply

Einen Ausweg verspricht da die Lithium Ionen Technologie, die wir alle aus unseren Handys und Notebooks kennen und mittlerweile auch als ausgereift und sicher gelten kann. Leider aber zu fast unerschwinglichen Preisen. So kostet eine 100AH Lithium Ionen Batterie ca. mindestens 1800 EUR. Rechnet man die Kosten für Booster, Ladegerät und Spannungswandler hinzu, kommen wir mal locker auf ca. 4000 EUR.

Hier bietet die LEAB LPS – 100Ah modernste Lithium Ionen Technologie und alle oben genannten Systeme in einem Gerät von 28kg und der Größe eines Kopierpapierkartons.
Zudem zu einem deutlich günstigeren Preis als Einzelkomponeten zu kaufen.
Entscheidender Vorteil neben dem Preis von ca. 2677 EUR auch der geringe Verkabelungsaufwand.
Alles steckbar und nur 230V ,12V Anschluss – und schon fertig.

  • Netzvorrangschaltung 230V
  • FI Schalter und Sicherungen
  • 100AH Lithium Ionen inkl.Batterymanagement
  • Sinus-Wechselrichter: 230 VAC/50Hz – 1500W – auch für sensible Verbraucher
  • Intelligentes Ladegerät: 12 VDC – 50A Ladung über Netzanschluss
  • DC-DC Booster: 45A Ladung über die Lichtmaschine des Fahrzeugs (EURO 6 kompatibel)
  • Shunt zur Anzeige der Verbrauchs/Ladewerte
http://www.leab.eu/produkte/lps-lithium-power-supply.html

Da wir für die Fa. LEAB nun auch als Wiederverkäufer gelistet werden, können Sie diese Gerät auch direkt bei uns anfragen.

Hier die LPS bei einem ersten Test in der Küche zu Hause

Bange Frage: läuft auch die Kaffeemaschine ??? . . . . . . Test bestanden.

Für den Anschluss des integrierten Ladewandlers ist ein DC/DC Wandler 24V nach 12V mit 70A Leistung geplant. Dieser  sollte in der Lage sein, den Strom der LKW-Lichtmaschine 24V auf 12V zu wandeln und somit auch den hohen Ladestrom zu erreichen. Demnach müsste bei einem Ladestrom von 45A die Batterie nach max. 2h 30min wieder voll geladen sein.

Nachteil einer solchen Lösung ist sicherlich die hohe Dichte der vielen Komponeten – geht ein Gerät intern defekt, funktioniert wahrscheinlich gar nichts mehr.
Dazu werden wir nach den ersten Fahrten hier einen Langzeitbericht abliefern. Geplant ist die LPS zunächst in unserem Magirus R81 für den Sommerurlaub zu verbauen.

Technische Daten:

  • Kapazität: 100Ah
  • Nutzbare Energie (80% DOD): 1056Wh
  • Nennspannung DC: 12V
  • Nennspannung AC: 230V
  • Zyklenfestigkeit (bei 80% Entladung): 2000
  • Schutzart: IP21

Ausgang

  • 230V/50Hz – <15 Minuten: 1500W
  • 230V/50Hz – Dauerlast: 1300W
  • 230V/50Hz – Spitzenlast: 3000W
  • 12 VDC Ausgang – Dauerlast: 60A

Betriebszeiten

  • 200W@230V: 4 Std.:30 Min.
  • 500W@230V: 1 Std.:45 Min.
  • 1000W@230V: 50 Min.

Ladezeiten

  • Netzanschluss (50A): 1 Std.:40 Min.
  • Lichtmaschine (45A): 1 Std.:45 Min.

Gewicht: 28kg

Produktmaß: LxBxH: 390x244x250 mm

Shelter – Kühlschrank

Da wir nach Möglichkeit auf Gas verzichten wollen, und deshalb einen energiesparenden Kühlschrank benötigen, musste dieser mit Bedacht ausgesucht werden. Zudem wissen wir aus Erfahrung, dass ein Standardkühlschrank nur dann optimal kühlt,wenn er 100% gerade steht.

Daher haben wir uns für einen Kompressorkühlschrank COOLMATIC  CR-110 , tropentauglich und neigbar bis 30 Grad entschieden. Dieser verbraucht lt. Hersteller ca. 70 Watt Leistung. Ein Langzeittest über 14 Tage in der Garage bei ca. 28 Grad Außentemperatur zeigte einendurchschnittlichen Verbrauch von nur 15 Watt/Stunde. Das ist ein sehr gutes Ergebniss.
Solche Kühlschränke sind im Marine Zubehör erhältlich.

Über das mitbestellte MPS-50 als Netzvorrangschaltung und AC/DC Wandler entscheidet dieser nun selbst, ob er über 12V oder 220V läuft. (Vorrang hat natürlich 220V für den Fall das Landstrom vorhanden ist.)
Dieser 220Volt Anschluss liegt daher auch direkt an der 230V Außensteckdose an, sodass nicht der 12V/230V Wechselrichter die Leistung aus den Bordbatterien erbringen muss.

 

Shelter – Küche

Der Korpus für Küchenschränke wurde,wie die übrigenSchränke ebenfalls aus 20er AluProfilen und 10mm Pappelsperrholz erstellt.
Eine Arbeitsplatte wird das Waschbecken und den Kocher aufnehmen.
Ein tropentauglicher Kompressorkühlschrank aus dem Bootsbedarf -kühlt auch dann,wenn er nicht gerade steht- für 12/230Volt vervollständigt die techn. Ausstattung der Küche.

 

 

Shelter – Elektrik

zur Erstellung der Elektrik wurde eine 230V CEE Außensteckdose unter dem Podest der Sitzgruppe verbaut. Direkt angeschlossen FI Schalter und Sicherungen. Diese Landstromversorgung wird später diverse Geräte bedienen. (über eine NetzVorrangschaltung bei vorhandenem Landstrom den Kühlschrank , eine Lampe sowie das Netzladegerät unseres Lithium-Ionen Power System LPS)

Mit einer kleinen 5AH Batterie haben wir angefangen die Elekrik zu erstellen. Alles wird zentral in einem Schrank rechts neben der Küche verbaut.
Spannunsgverteiler mit Sicherungen und Kontrolleuchten.
Kontrollpanel für Spannung, Wasserstand in den Tanks, Zentraleinschalter und Schalter für Wasserpunpe.
Zudem links Ein- Aus Schalter für den Kühlschrank.

Shelter – Schränke und Oberschränke

Immer wieder auf Gewicht bedacht, haben wir den Korpus der Schränke aus 20x20mm Aluprofil gebaut und am Boden und der Wand verschraubt.
Die endgültige Stabilität erreichen die Schränke durch Verschraubung mit den 10mm Pappel Sperrholzplatten.
Ich sag immer „Fischertechnik für Erwachsene“. Die Profile werden mit kleinen Winkeln verbunden, sodass die Schränke immer wieder verstellbar und justierbar sind.
Ein Einlegeboden schnell dazu gezaubert oder entfernt oder verschoben.
Und – ich finde – es sieht auch noch gut aus.
Zeitgenössisch ist es auch, da es solcher Art Profile schon in den 70er gab.

Für die Oberschränke wurden 45 Grad Spezialhalter im eigenen 3D Drucker hergestellt.

  

 

Shelter Bett

Das Bett wurde aus ITEM Profil erstellt. Hier wurde das biologische Holz/Kunststoff Profil in 40×40 verwendet. (ist viel leichter als Alu und hält sicherlich einiges aus)
Belegt wird das 1,30m x 2,00m breite Bett mit Lattenrost und Kaltschaummatraze. Die Höhe des Bettes gewährleistet, dass man am Tisch auch von der Bettkante aus in der richtigen Höhe sitzt, da wir aus Platzgründen nur eine Sitzbank haben werden.
Zudem haben wir nun enorm viel Stauraum unter dem Bett.
Der Stauraum wird von außen und innen jeweils durch eine Serviceklappe erreichbar sein
Zudem wird im Stauraum der Frischwassertank und die nötige Druckwasserpumpe, Wasserreinigung etc. verbaut

  

Shelter Bad

Das Bad liegt im Eingangsbereich und dient somit als Schmutzschleuse und  Dusche. Vom Wohnraum wird es durch eine Schiebetüre abgetrennt.
Die Duchwanne wurde voll in dem angehobenen Boden direkt in die Isolierung eingelassen. Alles mit AluSandwich Platten in weiss belegt sodass Silikonnähte da super drauf haften sollten. So sollte das Bad dann wirklich „wasserdicht“ sein. Nach dem Duschen einfach die Türe nach außen auf, und die ganze Feuchtigkeit kann entweichen.
Das Waschbecken ist klappbar über der Toilette befestigt.(Hier noch mit einem Holzmuster als Befestigung – diese wird noch gegen 1cm Aryl in weiss getauscht)
Der Wasserhahn hat einen versenkbaren 1.5m Schlauch, sodass dieser auch als Duschkopf genutzt werden kann.
Die Wände sind auch mit AluSandwich Platten belegt. Diese wurden mit 2cm Abstandshülsen einfach durch die Isolierung in die AluInnenwand verschraubt. Sind mal gespannt, ob das alles dauerhaft so hält und ob das Bad wirklich dicht sein wird.