Ein Jahr ist um: Zusammenfassung

Nach ca. 800h Arbeitsaufwand, gefühlten ca. 218 Baumarktbesuchen, vielen Internetbestellungen und unzähligen Recherchen in Literatur und Internet, diversen familären Auseinandersetzungen, zig kaputten Fingern und Kleidung  ist nach einem Jahr Arbeit das Expeditionsmobil fast fertig – jedenfalls sind wir reisebereit.

Vielen Dank an alle Helfer und vor allem unserer Familie – insbesondere Janine – für so viel Verständniss und Hilfe.

 

 

noch ein 360 Grad Bild:
https://theta360.com/s/oo7IbnU1YOPvQheBbAnWSiFxg

und noch eins:
https://theta360.com/s/bECzBPi1U98yOjkzKzoZ64dSC

 

Was ist denn noch zu tun ?

  • Material für einen Heckträger ist in Auftrag gegeben, dann kommt noch eine hebbare, senkbare Plattform für’s Motrorrad hinten dran.
  • Solar muss auf’s Dach
  • viele Kleinigkeiten innen
  • Neue LKW Standard Bereifung
  • Fahrerhaus dämmen
  • Selbstberge 8to Winde muss an der Stoßstange montiert werden

Und dann ?

Es werden schon Pläne geschmiedet. Vielleicht doch zunächst „nur“ eine geführte Tour durch Russland – oder doch Island ? Das ist noch nicht zu Ende diskutiert – fest steht, nächstes Wochenende fahren wir mit den Kumpels an die Mosel zum Weihnachsmarkt Traben-Trabach in der Unterwelt . . .  (http://www.mosel-wein-nachts-markt.de/keller.htm)

Abwassertanks im LKW-Rahmen

Leider viel zu spät haben wir und auch mal Gedanken um das Abwasser gemacht.
Schläuche vom Bad und von der Küche lagen ja schon an die Unterseite des Wohnkoffers.

Lange schon war klar, dass aus Platzgründen der Abwasser Tank in den LKW Rahmen unter den Koffer muss – zumal Wasser ja auch nur nach unten laufen kann.
Also Maß genommen und gelernt, dass wir zwei Tanks benötigen (Platz für einen Großen ist nicht vorhanden, da Querstreben im Rahmen im Weg sind)
Tanks und Zubehör bestellt (https://www.tanksdirekt.de), Halterungen beim Blechprofi biegen lassen (http://www.mensler-gmbh.de) und gelernt, dass sich die Tanks nicht von unten einführen lassen. Dummerweise haben wir zwei Stunden das LKW-Fahrgestell unten zerlegt um dann zu merken, dass ein cm fehlt.

Die Tanks wurden zunächst vorbereitet und gestestet. Zudem wurde ein Sensor eingebaut, der im Elektro Control Panel schön anzeigen wird, wie voll die Tanks denn sind:

Also neuer Plan: der Koffer muss nochmals runter und die Tanks müssen von oben eingelegt werden.
Durch die neu gebauten Staufächer und Kotflügel unterhalb des Koffers war dies mit einem Gabelstapler so nicht mehr möglich – hätte da alles wieder abschrauben müssen.
Kurzerhand hat sich Peter Opphoff von der Oldtimerwerkstatt Opphoff bereit erklärt seine Krananlage zur Verfügung zu stellen.

Samstags wurde dann der LKW bei Peter Ophoff für den Abbau des Wohnkoffers vorbereitet. Dazu mussten allerhand Kabel, Dieselleitungen, Dieselvorfilter , Heckkamera etc. wieder abgebaut werden.

Mit 4 stk 8to Spanngurten an den Containerlocks oben wurde der Koffer dann angehoben. Da der Kran „nur“  in 4.50Höhe hängt und der Magirus ja mittlerweile fast 3.60m hoch ist, blieb da nicht viel Raum.
Beim ersten anheben dehnen sich erstmal die Spanngurte – also wieder runter und nachspannen.

Irgendwie ging es dann aber. Wir haben ganz schön gezittert, ob das denn so hält.
Der LKW konnte dann mit ca. 5cm Freiraum unter dem Koffer herausgefahren werden und es konnte mit der Monatge der Abwassertanks begonnen werden. Das hat alles sehr lange gedauert.

– am Ende war dann aber alles drin und der Koffer wurde wieder aufgesetzt.

Damit war die Arbeit aber noch nicht getan. Alles musste wieder angeschraubt werden, die Abwasserschläuche muttsen angebracht werden, Elektroleitungen für den Füllstandssensor gelegt werden, der Ablasshahn irgendwo besfestigt werden, etc. etc.

Hat alles ca. 12h gedauert und war sehr nervenauftreibend . . .

 

 

 

 

Möbelfrontenbau – Oberklappenbau

Nach vielem Hin und Her haben wir uns zu einem Holzzuschnitt von http://www.holzzuschnitt-shop.de entschieden. Alles auf Maß zugeschnitten inkl. Umleimer- Lieferzeit ca. 10 Tage.
Das verwendete Funier ist Eiche San Remo Tabago 19 mm und äußerst strapazierfähig.

Da wir bei 19mm Stärke keine Topfscharniere benutzen wollten (und ich damit handwerklich auch überhaupt nicht ungehen kann) , wurden schraubbare und günstige Scharniere aus dem Obi verwendet. Alles immer gut angezeichnet und im inneren Alu Rahmen des Möbelkoprpus einfach mit 4mm Edelstahl Spax verschraubt. (gut vorbohren – sonst geht das nicht). Die Klappen selbst wurden dann mit M4x30 Schlossschrauben angebracht – Janine hat die alle braun angemalt (einfach mit Edding)

Bei den oberen Hängeschränken wurden zusätzliche 20×20 Aluvierkant mit der Decke und dem Möbelkorpus verschraubt, an denen dann die Klappe deckenbündig befestigt werden kann.

Als Verschlüsse wurden sehr stabile Verschlüssen von http://www.4×4-innenausbau.de verwendet.
Diese haben den Vorteil einer Einhandbedienung, der Nachstellmöglichkeit damit auch nach offroadfahren nichts klappert und eine sehr gute Bohrschablone

 

 

Und so siehts nun aus:

Dieser Schritt des Innenausbaus war sicherlich der Aufwendigste – ca. 30h Arbeit.

Ob das alles auch härteste Geländefahrten übersteht werden wir erst noch lernen müssen

 

Bettregale, Wandverkleidung, Polster und Giraffenbehaglichkeit

Janine hat sich gestalterisch ausgelebt:
Hinter dem Bett wurde die Wand mit einem Flies und GiraffenfleckenMuster verkleidet. Hinter dem Flies ist einach nur die Isolierung – von daher auch sehr weich . . .

 

In der Sitzgruppe hat Janine Schaumstoffpolster mit selbstgenähten Bezügen befestigt.

 

Um den Platz hinter dem Bett zu nutzen (Kofferbreite innen ca. 2,30m, Bett ca. 2m – also auf jeder seite ca. 15cm Platz) haben wir einen Rahmen erstellt, in dem sich selbstgedruckte Regale einbringen lassen.
Hier lässt sich dann Kleinkram wie Handy, Strümpfe und Unterhosen verstauen.

Einfache Spanplattemit Leder bezogen.

 

Fernsehen ?

Um Gewicht zu sparen wollen wir auf einen Fernseher verzichten.
Da eh ein rugged Tablett angeschafft wurde, war die Idee dieses auch zum Fernsehen zu verwenden.
Dazu wurde ein SAT>IP SAT Receiver angeschafft. Dieser verwendet die Sattelitenschüssel um das Fernsehsignal ins Netzwerk zu streamen. Vorteil, man könnte über WLAN auch draußen Fernseh schauen.

Bisher erfolgreich in der Wohnung getestet – Einbau erfolgt später, muss noch einen Halter fürs Tablett mit dem 3D Drucker drucken.

 

Rückfahrkamera installiert

Zu unserem Camping NAVI von Garmin gabs damals auch eine Funk-Rückfahrkamera dazu. Diese wurde am Koffer montiert und die 24V Spannungsversorgung direkt vom Rückfahrscheinwerfer abgenommen.
Das hat den Effekt, dass die Kamera sich bei Einlegen des Rückwärtsgang autom. einschaltet und ansonsten gar keinen Strom verbraucht. Das NAVI bemerkt den Funkverkehr und schaltet das Bild automatisch auf das Kamerabild in Farbe.